Zeche Recklinghausen Süd, Recklinghausen

Zeche Recklinghausen II

Die Zeche Recklinghausen II ist ein eindrucksvolles Zeugnis der industriellen Evolution, das tief in die Geschichte des Ruhrgebietes eintaucht. Ursprünglich 1869 von belgischen Investoren durch den Schacht Clerget I, später liebevoll „Klärchen“, ins Leben gerufen, erlebte dieser Ort die Übernahme durch die Harpener Bergbau AG im Jahr 1889. Die neue Bezeichnung Zeche Recklinghausen spiegelt eine Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen wider, insbesondere die schwierigen Jahre der Weltwirtschaftskrise, in deren Folge der Schacht Recklinghausen I geschlossen wurde. Dies führte zu einer intensiveren Nutzung des Grubenfeldes Recklinghausen II, bis der Betrieb 1974 endgültig eingestellt wurde.

Beeindruckend erhebt sich das Fördergerüst von Schacht IV „Konrad Ende“ am Standort Hochlarmark. Hier wartet die letzte für den deutschen Steinkohlebergbau gebaute Dampffördermaschine von 1967, im benachbarten Maschinenhaus liebevoll restauriert, darauf, entdeckt zu werden. Diese Maschinenwerkstatt, die ein elegantes Relikt der Industriekultur darstellt, kann während der Öffnungszeiten kostenfrei besichtigt werden. Für tiefere Einblicke werden auf Anfrage geführte Touren arrangiert.

Unter der markanten Bergehalde erstreckt sich zudem das beeindruckende Trainingsbergwerk Recklinghausen. Die Zeche verleitet dazu, die Kombination aus rauer Industriegeschichte und modernen Entdeckungsmöglichkeiten auf eigene Faust zu erforschen.

Karlstraße
45661 Recklinghausen
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