Das Bild zeigt den Blick auf Phoenix West Dortmund

Fototipps von Lucas

Lucas stellt dir hier seine persönlichen Fototipps und liebsten Fotospots vor! Auf Instagram ist er als @0231_photography unterwegs und zeigt dir dort die schönsten Ecken des Ruhrgebiets, also schau mal vorbei!

LUCAS STELLT SICH VOR!

Hej! Ich bin Lucas, 32, Projektingenieur und ein waschechter Dortmunder. Das Interesse an der Stadt und seiner Geschichte entwickelte sich früh, im Sachkundeunterricht in der Grundschule. Für mein Studium mit Stationen in Düsseldorf und Berlin habe ich dann relativ schnell gemerkt, wie authentisch und völlig unterschätzt das Ruhrgebiet und Dortmund sind. Denn leider herrscht trotz allem immer noch häufig das Bild von Bier, Bratwurst, Fußball und einem grauen Ruhrgebiet vor. Dabei finden sich gerade hier in Dortmund ebenfalls beeindruckende Architektur, wunderschöne Straßenzüge und tolle Stadtviertel mit richtig viel Charakter, welche sich vor Berlin, Hamburg oder München nicht verstecken müssen. Außerdem sind die Menschen im Ruhrgebiet sehr offen, hilfsbereit und tragen ihr Herz auf der Zunge. Egal ob beim schnellen Pils an der Bude oder dem Spaziergang durch den Schrebergarten. Beim Fotografieren liebe ich, dass es hier in einem Radius von wenigen Kilometern mehr tolle Fotospots, als in jeder anderen Stadt oder Region in Deutschland gibt.

WELCHE KAMERA BENUTZT DU?

Viele Bilder sind tatsächlich relativ spontan und somit mit meinem iPhone fotografiert, für geplante Touren greife ich dann allerdings doch gerne auf meine Olympus Kamera mit verschiedenen Objektiven zurück.

WAS SIND DEINE 5 LIEBLINGSFOTOSPOTS?

DORTMUNDER U

Was für den Berliner sein Tor und dem Kölner sein Dom ist dem Dortmunder sein U. Wie eine Krone ragt es über die Stadt und ist in den Abendstunden durch sein riesiges, leuchtendes, goldene U aus jedem Straßenwinkel zu sehen. Das alte „Gär- und Lagerhochhaus“ der Dortmunder Union Brauerei ist mittlerweile ein Zentrum für Kunst und Kreativität, was auch auf das umliegende Unionviertel ausstrahlt. Hier gibt es mittlerweile unzählige Restaurants, Bars und natürlich auch die typischen Buden, wodurch im nahegelegenen Westpark in den Sommermonaten eine super offene und urbane Stimmung herrscht.

Das Bild zeigt das Dortmunder U
Dortmunder U

SCHLOSS BODELSCHWINGH

In Deutschland sind viele Städte für ihre Burgen, Schlössern und Adelssitze bekannt aber auch in Dortmund stehen unfassbare Schmuckstücke. Eines der größten und bekanntesten ist dabei das Schloss Bodelschwingh im gleichnamigen Stadtbezirk. Das Wasserschloss im Renaissancestil mit englischem Landschaftspark und weitläufiger Vorburg ist eine der letzten Anlagen im Ruhrgebiet, die sich noch in Privatbesitz befinden. Seit 1302 wird das Schloss als Familienwohnsitz genutzt.

Das Bild zeigt das Schloss Bodelschwing in Dortmund
Schloss Bodelschwingh

DORTMUNDER HAFEN

Beim Begriff Hafen, Speicherhäuser oder Docks fallen einem sofort die Städte an der Nord- und Ostsee und vielleicht noch die Städte an den großen Fließgewässern wie Rhein, Weser und Ems ein. Was viele jedoch nicht wissen, der größte Kanalhafen Europas liegt in Dortmund und seine Geschichte reicht bis in das Jahr 1899 zurück. Wer Lust und Zeit hat, kann sich heute noch auf sein Fahrrad schwingen und in einer Tour ohne großartige Steigung von der Dortmunder Nordstadt bis nach Emden an der Nordsee durchfahren – gute Kondition vorausgesetzt. Wer jedoch mit seiner Kamera im Ruhrgebiet bleiben möchte, hat auch hier einiges zu entdecken. Das Hafenviertel ist, wie die weite Teile der Dortmunder Nordstadt, um die Jahrhundertwende als typisches dicht bebautes Arbeiterwohnquartier in Blockrandbebauung mit großen parkähnlichen Freiflächen entstanden. Trotz großflächiger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, haben sich rund um den Hafen sehr viele sehenswerte Altbauten erhalten. Derzeit entstehen hier eine riesige Promenade und die alten Speichergebäude werden saniert. In der südlichen Speicherstraße haben sich jedoch bereits jetzt mit dem Umschlagplatz, dem Partyschiff Herr Walther und der Bergmann Brauerei einige sehr coole Locations für ein Feierabendbier angesiedelt.

Das Bild zeigt das Hafenviertel Dortmund
Hafenviertel Dortmund

PHOENIX-WEST

Im Süden der Innenstadt liegt mit Hörde und dem Projekt Phoenix eine weitere Location, welche super zu erreichen ist und unfassbar spannend ist. Spannende Orte zum Fotografieren sind z.B der Marktplatz und die Schlanke Mathilde, die Lutherkirche und die Straßen rund um den Penningkamp und der Alfred-Trappen Straße mit ihren vielen historischen Gebäuden und Baudenkmälern. Einen Katzensprung von der Hörder Altstadt entfernt, liegt der Phoenixsee.  Rund um den See finden sich viele spannende Fotomotive wie die Hörde Burg, den kleinen Yachthafen mit vielen modernen Bürogebäude oder den Kaiserberg. Der Berg am Rande des Sees ermöglicht dabei einen super Übersichtspunkt mit einem Panorama der Dortmunder Skyline (Westfalenstadion, Lutherkirche, Hochofen, Florianturm und Hochhäusern).Das Herzstück des Phoenix-West Gelände sind dabei die alten Industrieanlagen, die als Zeugen der Industriegeschichte alle Denkmalschutz genießen. Hierzu zählen der Hoesch Gasometer, der Hochofen, der Wasserturm, die Phoenixhallen, das Schalthaus 101 und die ehemaligen Kühltürme mit ihren Gasrohren. Wer Schwindelfrei ist, kann hier eine Führung auf den alten Gasrohren als Skywalk buchen.

Das Bild zeigt den Blick auf Phoenix West Dortmund
Phoenix West Dortmund

SAARLANDSTRAßENVIERTEL

Das Saarlandstraßenviertel ist wohl eines der unbekannteren Viertel in Dortmund und rückt neben dem Kreuzviertel und dem Kaiserviertel oftmals in den Hintergrund. Das ist aber unbegründet. Mit der Kaffeerösterei Neues Schwarz, dem Café Lotte und der Bude116einhalb muss sich das Viertel nicht verstecken. Gerade mit der tollen Kirschblüte macht es auch für Fotos etwas her.

Das Bild zeigt das Saarlandstraßenviertel in Dortmund
Saarlandstraßenviertel

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